Reise in die Vergangenheit: Boston

Als junges Mädchen war ich schon einmal in Boston, MA. Ich müsste jetzt lange suchen, wann es genau war, aber es war mehr oder weniger kurz nach meinem Studienabschluss.

Eines der vielen Gebäude auf dem Gelände der Havard University

Boston und Havard

Mein erster Weg damals führte mich damals direkt nach Harvard und ich fand es total spannend, durch das alte Universitätsgelände zu flanieren und den Studenten zuzusehen, die für ihre Prüfungen auf dem Rasen büffelten.

Das war also meine Erinnerung an Boston, als wir am Logan Airport ankamen. Ein toller Sonnenaufgang begrüßte uns am nächsten Morgen, doch wir sollten die Sonne für längere Zeit nicht mehr sehen.

Kein billiges Vergnügen: Hotels im Stadtzentrum

Als Unterkunft für unseren Stadtaufenthalt hatten wir das Loews Boston gewählt. Das Hotel ist im ehemaligen Polizeihauptquartier von Boston untergebracht, doch daran erinnert heute nichts mehr. Doch die Lage ist optimal, man ist mitten im Geschehen sowie in Fußgehnähe zum SkywalkConservatory und zu den Stationen verschiedener Subways.

Teuer, aber zentral: Boston Loews

Boston’s Subways: Historisch, aber liebenswert

Die Untergrundbahnen von Boston, „The Subway“ genannt und überall an ihrem großen „T“ zu erkennen, war 1897 die erste Untergrundbahn in den USA. Und ganz ehrlich, so antik hört es sich auf den alten Strecken oft noch an. Die Waggons ratteln, rütteln und quitschen durch die Bahnhofe und in den Kurven, dass man sein eigenes Wort nicht mehr versteht. Aber sie versehen zuverlässig jeden Tag ihren Dienst und der Plan mit den vier Linien in den Farben Orange, Rot, Blau und Grün ist leicht verständlich. Mit einem Blick erfasst man, wo man in welche Linie umsteigen muss.

Einfach zu orientieren: Das U-Bahnnetz von Boston

Große Konkurrenz für New York

Boston und nicht nur die Stadt, sondern der gesamte Bundesstaat Massachusetts wetteifert mit New York in Sachen Kultur. Nicht nur das weltberühmte Boston Symphonie Orchestra, auch das Museum of Fine Arts mit seinen aufsehenerregenden Sonderausstellungen bietet dem Big Apple einiges an Contra.

Über 400.000 Exponate bilden die permanente Ausstellung, die Kunst aus Afrika, Asien und Ozeanien sowie ein archäologische Sammlungen mit Kunstgegenständen aus 7.000 Jahren Geschichte zeigt. 1940 wurde die Sammlung mittelalterlicher Kunst eröffnet, die heute noch äußerst bedeutend und die drittgrößte in den USA ist. Einfach atemberaubend ist die Sammlung der 24.000 europäischen Ausstellungstücke, darunter 1.600 Bilder von der Renaissance bis zu modeernen Werken. Keiner der großen Namen fehlt wie Botticelli, Canaletto, Cezanne, Degas, Gaugin, vanGogh, Goya, Manet, Monet, Pittoni, Renoir, Rubens, Tiepolo, Tintoretto, William Turner , aber auch Pablo Picasso. Die Aufzählung ist beiliebe nicht abschließend…

Weitere Sammlungen mit amerikanischer Kunst, Drucken, Grafiken aber auch Mode und Musikinstrumente füllen die Ausstellungsräume in den vierstöckigen Museumsbau mit seinen langen Seitenflügeln. Für einen umfassenden Eindruck sollte man sich fast einen Tag einräumen, zumindest einen längeren Vormittag. Ein Tipp für etwas Frischluft nach dem Museumsbesuch ist der Boston Common. Der 1634 angelegte Park ist der ältestes Stadtpark der USA und liegt nur wenige Stationen mit der grünen Linie (Station Arlington aussteigen) entfernt.

Das kulturelle Angebot erstreckt sich jedoch nicht nur auf das Stadtgebiet von Boston, sondern reicht von Cape Cod im Osten bis an die westliche Landesgrenze in den sanften Hügeln der Berkshires mit dem MASS MoCA in North Adams.

To-Do-List für meinem nächsten Aufenthalt in Boston

Das möchte ich beim nächsten Mal auf keinen Fall verpassen:
Besuch des Boston Tea Party Ships am Hafen
Dim Sum im historischen Chinatown essen
Joggen auf dem Rose Kennedy Greenway
Fahrt mit der Fähre nach Cape Cod

Auch in einer Traumstadt gibt es Verkehrsstaus…

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